Interview mit Doug Abrahams


Wir kennen Doug Abrahams aus Fernsehserien wie Stargate SG1 (Commander Hale/Prior), First Wave, The Outer Limits, The 4400, und Filmen wie "Stargate: Ark of Truth", "Scary Movie 4", "Snakehead Terror", "The Zero Sum" und viele mehr. Wir sind dankbar, das Doug Abrahams sich trotz eines engen Terminplans die Zeit genommen hat, uns ein paar Fragen zu beantworten.

49CAN: Sie hatten Ihren ersten Auftritt als "Commander Hale" bei Stargate SG-1 in der Folge "Homecoming (Staffel 7) und spatter waren Sie auch noch als Ori Prior zu sehen. Mussten Sie für die Rolle des Ori vorsprechen oder wurden Sie einfach angerufen, weil man Sie von vorherigen Castings schon kannte?

DA: Ich wurde gefragt, ob ich den Prior gern spielen würde und nachdem sie mir beschrieben hatten, dass er ein Krieger war, der dann ein Anführer der Ori wurde, mit der Einstellung in deren Krieg mitzuwirken, nahm ich die Rolle, weil sich das vielversprechend anhörte. Es hat viel Spaß gemacht.

49CAN: Haben Sie auch für Atlantis-Charaktere vorgesprochen?

DA: Ich habe nie für Atlantis vorgesprochen. Sie versuchten Charaktere und Darsteller zu finden, die nicht vorher bei Stargate SG-1 mit dabei waren; also habe ich nie dafür vorgesprochen. Eigentlich schade - ich hätte gern wieder mal mit Paul McGillion zusammengearbeitet. Wir beide kennen uns schon ziemlich lange.

49CAN: Wie war es wieder am Stargate Set für "Ark of Truth" zurück zu sein?

DA: Es war toll bei "Ark". Ich wünschte mir, die Ori hätten die Erde angegriffen und die Erde hätte sich dann gewehrt.



49CAN: Wie stehen die Chancen, dass wir Sie bei Stargate Universe sehen werden?

DA: 'Universe' wäre möglich. SG1 ist ja jetzt schon eine Weile her; sie sollten mich vergessen haben. Ich werde mal meinen Agenten fragen, wie es aussieht.

49CAN: Wie unangenehm war das Ori-Make-Up und wie lange dauert es, bis es aufgetragen war?

DA: Das Prior Make-Up war nicht so übel... die haben da gute Maskenbildner und sie machen es quasi schmerzlos. Es dauerte so 2.5 Stunden um es aufzutragen und ca. 1 Stunde, um es wieder runterzunehmen. Wenn ich morgens ziemlich früh vor allen anderen da sein musste, bin ich fast dort im Stuhl eingeschlafen.

49CAN: Gibt's lustige Geschichten vom Set, die Sie mit uns teilen könnten?

DA: Ja, bei SG1. Während meiner Szene bei der Geburt des Ori-Babies, hat die Darstellerin der "Mutter" (ich denke, ihr könnt erraten, wer es ist), sich so ins Zeug gelegt, um die Geburt echt wirken zu lassen, dass sie bei der Aktion, wo das Baby rausgepresst wird, einen Furz los ließ. Und zwar ziemlich laut. Vielleicht hätten sie sogar weiterdrehen können, aber sie fügte dann hinzu: "Oops, falsche Körperöffnung." Spätestens da konnte sich dann die Crew vor Lachen nicht mehr halten. Ich hoffe, sie haben den Mitschnitt für ein Spaß-Band behalten.

49CAN: Was können Sie uns über Ihre Rollen in den Filmen "The King of Fighters" und "Elopement" erzählen?

DA: "K.O.F." hat Spaß gemacht, obwohl sich die Rolle während der Dreharbeiten drastisch verändert hat. Anfangs gab es da eine Menge Humor und eine enge Beziehung zur Hauptrolle, aber als wir fertig waren, ist alles ziemlich verwässert worden. Aber trotzdem hat es Spaß gemacht … Wünschenswert wäre gewesen, wenn die Harley auch immer angesprungen wäre, wenn es erforderlich war.

49CAN: Sehr oft spielen Sie Rollen wie "Sheriff" oder "Inspektor" oder "Deputy". In 2008 spielten Sie in dem Film "The Mrs. Clause" die Rolle des "Santa"? Wechseln Sie den Fokus Ihrer Rollen, in denen Sie auftreten möchten?

DA: "The Mrs. Clause'"... das war eine Rolle, die mir sehr viel Spaß gemacht hat: ein übler Santa aus New York City, der versuchte, dorthin zurückzugelangen, wo er eigentlich hingehörte. Ich habe schon so oft Polizisten gespielt, da war es mal erfrischend, was anderes zu machen. Aber man sollte nie vergessen, dass es mehr Filme mit Polizisten als mit Weihnachtsmännern gibt. Manchmal muss man sich also auch mit der Polizistenrolle zufrieden geben.



49CAN: Mit Blick auf Stunts - welche Stunts machen Sie selbst und wo muss dann ein Stuntman einspringen?

DA: Ich war so genial oder so blöd… im Laufe der Zeit über 90% meiner Stunts selbst gemacht zu haben. Wahrscheinlich, weil ich immer in Form bin - durch Hockey, Baseball, Rollerblading, usw. Ich mache meine Stunts gern selbst und der Stuntman, der mir zugeteilt ist, bekommt trotzdem sein Geld. Die Produktionsleute mögen es, weil die Szenen dann besser sind. Beim Fahren werde ich meist gedoubled, mit Ausnahme von "Supernatural", wo ich in fast allen Szenen einen Bus fahren muss. Das war cool.

49CAN: Welche anderen Projekte von Ihnen sollten wir noch im Auge behalten? Kommen Sie demnächst auch zu Conventions?

DA: Ich bin sicher, dass da noch einiges kommen wird. Ich gebe allerdings zu, dass ich das meist vergesse, sobald es abgedreht ist - da müsste man mir schon meine Filmliste unter die Nase halten. Ansonsten blende ich das sofort wieder aus. Bezüglich Conventions - meine Frau und ich (sie mag nicht, wenn ich ihren Namen erwähne, obwohl ihr sie sofort wiedererkennen würdet) kommen im Oktober oder November zu einer Convention in London. Darum kümmert sie sich aber. Genaue Details kenne ich noch nicht.

49CAN: Danke, dass sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten.