Interview mit Steve Bacic

Wir kennen Steve Bacic bei Stargate SG-1 als "Camulus" und wir sind dankbar, dass er sich trotz eines vollen Terminkalenders die Zeit genommen hat, uns und unseren Webseitenbesuchern ein paar karriereorientierte Fragen zu beantworten.

49CAN: Schauspieler, die bei Stargate auftraten, erwähnen immer wieder, wie viel Spaß sie am Set hatten? Wie ging's Ihnen am Set? Gibt es vielleicht kleine Anekdoten, die Sie uns mitteilen möchten?

SB: Nun ja, ich durfte Chris Judge ohne Hemd sehen, haha. Es waren immer nur ziemlich kurze Besuche bei der Stargate-Familie. Es war aber toll, dass Camulus in mehreren Episoden auftreten durfte. Und - ich musste keinen Kilt tragen.

49CAN: Wie haben Sie sich auf Ihre Rollen bei Stargate vorbereitet?

SB: Ich habe das Kostüm angezogen und habe die Leute in der Nachbearbeitung den Rest machen lassen. In meiner Rolle als Bösewicht musste ich ja einiges über mich ergehen lassen.

49CAN: Sie haben sowohl einen Soldaten von der Erde als auch einen Goa'uld gespielt. Welche der Rollen hat mehr Spaß gemacht und warum?

SB: Der Goauld: die Macht, das Kostüm - insbesondere die Stiefel.

49CAN: Welcher Bösewicht ist Ihrer Meinung nach cooler - Goa'uld oder Wraith und warum? Was macht für Sie einen guten "Bösewicht" aus?

SB: Ich glaube, ich sollte die erste Frage besser nicht beantworten. Einige Leute könnten sich dann ziemlich auf die Füße getreten fühlen. Zum zweiten Teil der Frage: ein guter Bösewicht ist für mich jemand, der nicht von sich als Bösewicht denkt, der einen Sinn für Humor hat und in der Lage ist die Schwächen von anderen herauszufinden.

49CAN: Wie sieht's mit einem Gastauftritt bei "Stargate: Atlantis" aus, jetzt - wo die Dreharbeiten zur fünften Staffel im Gange sind?

SB: Wäre schön, wenn ich ein Angebot became und wenn ich dann Zeit hätte. Ich drehe gerade eine Serie mit dem Titel "The Guard". Da geht es um die kanadische Küstenwache; hoffentlich läuft das auch bald in Deutschland.

49CAN: Sie hatten auch eine wiederkehrende Rolle bei "Andromeda" und einen Gastauftritt bei "Earth: Final Conflict"; Ihr Name steht auf der Besetzungsliste von "FlashGordon" und Scifi scheint in Vancouver immer noch ganz groß im Kurs zu stehen. Würden Sie gern mehr Scifi machen und wenn ja, warum oder wenn nein, warum nicht?

SB: Ich habe eigentlich immer Spaß an dem, was ich gerade mache, aber ja, an einem Punkt im letzten Sommer während ich in einer Scifi-Horror-Rolle vor der Kamera stand, dachte ich: Mann, ich würde gern mal wieder normale Klamotten tragen. Dann wurde mir die Rolle bei "The Guard" angeboten und jetzt darf ich echte Schiffe fahren und wir haben so viel Spaß bei den Dreharbeiten.

49CAN: Was können Sie uns über Ihre Rolle bei "The Guard erzählen?

SB: In der Serie haben alle Rolle irgendwie Probleme mit ihrem Leben, aber sie setzen es ein, um anderen Leuten das Leben zu retten. Für mich ist das sehr mutig. Zu meiner Rolle: Er kann nicht mit Frauen umgehen. Er handelt erst und denkt dann, aber es ist nicht seine Schuld. Er wurde von einem Mann aufgezogen, der seine Frau in ein frühes Grab getrieben hat. Dann hat er den Vater in flagranti mit der Nachbarin erwischt. Und seine fünf Jahre ältere Schwester hat ihn gehasst, weil er immer Papas Liebling war - weil er ein Junge war. Das Witzige ist, dass er weiß, dass er total verkorkst ist, aber er ist ehrlich. Ich mag diese Rolle.

49CAN: Was können Sie von den Dreharbeiten zu "Stargate:Continuum" erzählen? Waren die Dreharbeiten für diesen DVD-Film anders als für eine TV-Episode?

SB: Nicht wirklich.

49CAN: Auf welche anderen coolen Projekte sollten Ihre Fans ein Auge werfen?

SB: Da gibt's zur Zeit nicht so viel Neues. Es waren eine Gastrolle bei "The Chronicle of Sarah Conner" und eine wiederkehrende Rolle bei "Caprica" im Angebot, aber ich konnte diese Angebote nicht annehmen, weil ich mich bereits für "The Guard" verpflichtet hatte.

49CAN: Wie viel von sich selbst bringen Sie in die Rollen, die Sie spielen, ein?

SB: Alles von mir.

49CAN: Wo ziehen Sie eine Grenze, wenn es um Stunts geht?

SB: Ich würde mich selbst nie wirklich in Gefahr bringen wollen. Das wäre einfach nur dumm und allen anderen würde es den Tag versauen.

49CAN: Auf welchen anstehenden Conventions kann man Sie sehen? Wie war die Fedcon in Bonn dieses Jahr? Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht und warum?

SB: Ich mache ein paar Jumpcons und bin bei der Gatecon im August dabei. FedCon war genial. Die Deutschen sind sehr nette Leute, aber - Mann - können die trinken. Fast so viel wie ich. Ha. Alles Gute.

49CAN: Vielen Dank an Herrn Bacic, dass er sich die Zeit genommen hat, die Fragen zu beantworten und danke an seinen Agenten, der dieses Interview erst möglich gemacht hat.