Interview mit Kate Hewlett

Kate Hewlett wurde 1976 in Toronto, ON geboren und wir kennen Sie von Gastauftritten bei Stargate Atlantis. Wir sind dankbar, dass Kate Hewlett sich trotz eines engen Terminplans die Zeit genommen hat, uns ein paar karriere-orientierte Fragen zu beantworten.

49CAN: Würden Sie sich bitte kurz selbst vorstellen?

KH: Hallo! Ich bin Kate Hewlett und ich spiele die Rolle der Jeannie Miller bei Stargate: Atlantis. Und ich habe zwei Katzen.

49CAN: Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle bei Stargate Atlantis vorbereitet?

KH: Ich bekam das Skript in der letzten Minute, also war eigentlich nur Zeit, es ein paar Mal zu lesen, meinen Text zu lernen, ein paar Entscheidungen zu treffen, wer Jeannie eigentlich ist und wie sie und ihr Bruder mit einander umgehen würden. Und dann habe ich nur die Daumen gedrückt.

49CAN: Wie waren die Dreharbeiten bei Stargate Atlantis?

KH: Dieser David Hewlett Typ ist ein bisschen ein Kasper, aber der Rest der Darsteller und der Crew waren phantastisch. Es ist wirklich ein phänomenales Team. Jeder respektiert jeden - es gibt nicht solch eine seltsame Hierarchie wie bei manch anderen Produktionen. Ich habe an meinem ersten Tag mit David und Amanda zusammengearbeitet und das war ein wunderbarer Start.

49CAN: Werden Sie bei der fünften Staffel von Atlantis, die am 19.02.08 mit den Dreharbeiten losging, mit dabei sein?

KH: Es gibt noch nichts offizielles, aber es sieht so aus, als wäre ich vielleicht im April wieder zurück am Set für eine weitere Episode. Ich weiß aber noch nichts darüber, aber David sagte, dass betreffende Skript sei bisher sein Lieblingsskript. Und das ist ein gutes Zeichen. Ich freue mich immer, wenn ich bei Atlantis drehen kann und ich wäre wahnsinnig gern wieder am Set dort. Ich vermisse die Leute dort.

49CAN: Wenn es ein echtes Stargate gäbe, würden Sie durchgehen und wenn ja, wohin?

KH: Um ehrlich zu sein - ich glaube, ich würde nicht durchgehen. Was, wenn es auf der anderen Seite keinen Kaffee gibt? Ich gehe ja ganz gern mal in die Achterbahn, aber das Stargate wäre wahrscheinlich eine Nummer zu groß für mich. Da bin ich lieber in der Show und spiele das nur.

49CAN: Eine Menge unabhängige Filmemacher habe Probleme damit, ihre Filme zu platzieren. Mit "A Dog's breakfast" sind Sie und Ihr Bruder einen eigenen Weg gegangen, um Leute für das Projekt zu interessieren - über Clips bei youtube/myspace. Hatten Sie von Anfang an erwartet, dass Ihr Film so erfolgreich sein würde? Würden Sie diesen Weg auch anderen Filmemachern vorschlagen?

KH: Als wir "A Dog's Breakfast" drehten, hatte ich das Gefühl, dass es erfolgreich wird, weil David so toll als Schauspieler und Regisseur war. Und das Skript war wirklich total witzig. Allerdings weiß man nie, was es in die Distribution schafft und was nicht. Die Selbstvermarktung (des Film, nicht sich selbst) durch David war ziemlich clever; und die Unterstützung seiner Fans war toll. Ich denke, die riesige Resonanz bei youtube war ein Teil davon, warum MGM letztlich am Film interessiert war. Ich denke, diese Art ist ein brillianter Weg, heutzutage Filme zu promoten.

49CAN: Wie stehen die Chancen, dass "A Dog's Breakfast" bei einem deutschen Filmfestival gezeigt wird? Wird der Film auch in Deutsch auf DVD rauskommen?

KH: Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht, aber ich hoffe es sehr. Ich liebe Deutschland. Ich war mal in München und habe mich total in die Stadt verliebt.

49CAN: Jetzt wo "A Dog's Breakfast" erfolgreich war, ist da vielleicht eine Fortsetzung geplant -vielleicht "A Dog's Dinner"?

KH: Ich denke, die Chancen für eine Fortsetzung stehen sehr gut. Mein Favorit wäre "The Cat's Pajamas", weil ich zwei sehr talentierte Schauspieler-Katzen kenne, die da sehr gern mitspielen würden.;)

49CAN: Aktuelle Projekte?

KH: Im Moment schreibe ich einen Kurzfilm, der auf meinem Stück "Humans Anonymous" basiert. Der Kurzfilm heißt "Happy" und meine Freundin Michelle Giroux (eine tolle Schauspielerin, von der man sicherlich noch einiges sehen wird) hilft mir bei der Umsetzung. Wenn wir das Projekt wirklich umgesetzt bekommen, werden wir beide Rollen darin spielen. Danach werde ich ein Musical für das Toronto Fringe Festival schreiben. Das wird im Juli stattfinden. Ich weiß aber noch nicht, worin es darin gehen soll. Und danach - keine Ahnung??

49CAN: Wie stehen die Chancen, Sie und/oder Ihren Bruder mal auf einer Convention in Deutschland zu sehen?

KH: Ich sollte eigentlich im letzten November auf ein Con in Deutschland auftreten, aber ein Theaterstück in New York ist mir dazwischen gekommen, also musste ich absagen. Vielleicht klappt es ja demnächst mal.

49CAN: Toronto vs. Vancouver? Welche Stadt hat das bessere Potential, um gute Filme zu machen und warum?

KH: Wow. Das ist eine schwierige Frage. Beide Städte haben sooo viel zu biten. Ich würde sagen, wenn man seine Ideen umsetzt, dann ist es eigentlich egal, wo man wohnt, solange einen der Ort inspiriert. Ich fühle mich mehr in Toronto heimisch, aber ich beginne schon wieder, Vancouver ein bisschen zu vermissen.

49CAN: Theatre oder Film? Wenn Sie wählen könnten, wo würden Sie in Zukunft ihren Schwerpunkt legen und warum?

KH: Ich komme vom Theater und mag es sehr und es gibt auch noch eine Menge Sachen, die ich gern machen würde (z.B. ein Shakespeare Festival, ein großes Musical, weitere Stücke mit meinen Freunden am UnSpun Theatre, etc.), aber ich bewege mich mehr auf den Film zu. Ich mag es, am Set zu sein, beim Film zu arbeiten, selbst für Rollen vorzusprechen. Theater ist wundervoll, aber ich weiß nicht, ob meine Nerven das aushalten. Genau wie ich Probleme kriegen würde, wenn ich durch ein echtes Stargate gehen müsste.

49CAN: Danke für die Beantwortung unserer Fragen und alles Gute für Ihre Karriere.