Film-Review: POOR BOY's GAME

Dieser kanadische Film aus 2007 lief in der Kategorie "World Cinema". In den Hauptrollen zu sehen waren: Rossif Sutherland, Flex Alexander, Danny Glover, Laura Regan und Tonya Lee Williams. Regie führte Clement Virgo.

Ziel des Films war es darauf aufmerksam zu machen, dass Rassismus in Halifax auch heutzutage immer noch ein Thema ist. Der Film handelt von Schuld, Sühne, Rache und Reue und der Autor macht deutlich, dass Schmerz nicht durch Schmerz getilgt werden kann. Der Mut zur Entschuldigung trifft hier auf Verständnis, Einsicht und Bereitschaft zu vergeben. Schön, dass es zumindest im Film so etwas noch gibt.

Die Darsteller bringen eine gute Leistung. Locations und Musik sind gut gewählt. Weniger angenehm sind die vulgäre Sprache und die zu eindeutigen Sex-Szenen.

Außerdem scheinen nicht nur Rassenprobleme in Nova Scotia an der Tagesordnung zu sein; im Film weißt die kanadische Unterschicht auch Probleme in der Akzeptanz von Frauen als gleichberechtigte Wesen aus. Hoffen wir darauf, dass dieser Film hilft, die Problemzonen in Kanada aufzudecken; denn es kann sich nur etwas ändern, wenn nicht der Mantel des Schweigens darüber gebreitet wird.

Poor Boy's Game, 2007, 104 Minuten
Regie: Clement Virgo
Buch: Chaz Thorne, Clement Virgo
Darsteller: Rossif Sutherland, Flex Alexander, Danny Glover, Laura Regan, Tonya Lee Williams