Theater-Review: Twelfth Night (Jericho Arts Centre)
It's a Wonderful Life
Wie fast in jedem Jahr steht auch in 2010 im Winterspielplan des Arts Clubs das Stück "It's a Wonderful Life" auf dem Programm. Aufgeführt wurde es im Theater auf Granville Island.

Fast jeder kennt die Verfilmung mit James Stewart in der Hauptrolle. Das Stück live gespielt auf der Bühne zu erleben hat aber auch etwas ganz Besonderes an sich.

Man ist ganz nah dran an den Darstellern und die Thematik berührt einen direkt. Ich musste mir mehrmals Tränen aus den Augenwinkeln wischen, so rührend kamen die Darsteller rüber.

In dem Stück will die Hauptperson Selbstmord begehen, weil seine Firma Pleite gegangen ist und er meint, nichts mehr wert zu sein. In Rückblenden auf sein Leben wird gezeigt, welchen Einfluss er im Leben auf andere gehabt hat, wen er gerettet hat und wie gut er zu anderen war.

Diejenigen, die in der Vergangenheit von ihm profitierten, lassen ihn am Ende auch nicht hängen. Und ein Engel zweiter Klasse, der seine Flügel zurück bekommen will, schafft es, den Protagonisten von seinen Selbstmordplänen abzuhalten. Ein Happy End, was kurz vor Weihnachten gut tut, was aber auch schmerzlich berührt, wenn man selbst schon Erfahrungen gemacht hat, wo jemand ähnliche Gedanken hatte, aber leider kein Schutzengel rechtzeitig zur Stelle war.