Stargate SG-1: Auf den Hund gekommen?


Gehören Sie auch zu den Arbeitnehmern, die ihren Hund nicht mit zur Arbeit nehmen dürfen? Für die Darsteller und Crew-Mitglieder der Fernsehserie "Stargate SG-1", die im kanadischen Vancouver bereits im 7. Jahr gedreht wird, stellt sich dieses Problem nicht. Denn da der Produzent der Serie, John Smith, seine beiden schwarzen Labrador-Retriever Molly und Tugboat mit zum Set nimmt, erlaubt er auch den Mitwirkenden der Serie, ihre Tiere mitzubringen. Die Drehtage beginnen meist sehr früh morgens und enden oft nach 20:00 Uhr und nicht jeder kann es sich eine Hundetagesstätte leisten wie beispielsweise Drehbuchautor Joe Mallozzi, der seine drei Möpse morgens auf dem Weg zur Arbeit bei einem Hunde-Sitter abliefert und abends wieder abholt.

Menschen wie Stargate-Hauptdarsteller Richard Dean Anderson (Col. Jack O'Neill) können nur schwer einen Tag ohne Hund sein. Während der ersten sechs Staffeln wohnte Anderson in Vancouver und sein Australian Shepherd Zoe begleitete ihn täglich zum Set. Besucher am Set berichten, dass Anderson während der Drehpausen mit Zoe, aber auch mit den anderen Hunden, in den Fluren des Studiogebäudes Ball spielte. Zoe durfte in einer der Folgen sogar mit ihrem Herrchen vor der Kamera stehen. Seit der 7. Staffel ist Anderson nur noch an 3,5 Tagen am Drehort und sein Hund Zoe bleibt während dieser Zeit bei der restlichen Andersonfamilie in Los Angeles. Was aber, wenn man während eines Außendrehtermins Heimweh nach seinem Hund hat? Nun, ja. Wo außerhalb des Studios gedreht sind, da sind auch meist Anwohner, die die Dreharbeiten beobachten. Eine Bewohnerin von Burnaby, die nach Feierabend mit ihrem Hund Gassi ging und die regelmäßig Stargate SG-1 schaut, blieb ebenfalls bei solch einem Außendrehtermin am Set stehen; da stand plötzlich Richard Dean Anderson vor ihr und fragte sie: "Ist das ein Border Collie? Darf ich ihn mal streicheln?" Natürlich durfte er und so kam es, dass der TV-Star der jungen Frau zu Füßen lag und ihrem Hund durch das Fell wuschelte. Das zog dann auch die anderen Darsteller an. Selbst Christopher Judge (Teal'c), von dem es sonst heißt, dass er Angst vor Hunden hat, wagte es, einen der anderen anwesenden Hunde aus der Nachbarschaft, einen Dobermann, zu streicheln.

Von Michael Shanks (Dr. Daniel Jackson) verlautete unlängst, dass er und seine Frau Lexa Doig 2 Katzen halten. Damit fallen sie aber eher aus dem Rahmen, denn die meisten anderen Darsteller haben ebenfalls Hunde. Amanda Tapping (Dr. Samantha Carter) hat einen Hund namens Abby. Der Hund von Teryl Rothery (Dr. Janet Fraiser) heißt Bo und durfte auch schon mit zum Set. Peter Williams (Apophis) kaufte im Frühjahr 2001 einen Hund für seine zwei Kinder und taufte ihn Roxy. Wenn Peter Williams am Set gebraucht wurde, ließ er den Hund allerdings zuhause bei seiner Familie. Der Hund von Don S. Davis (General Hammond) hört auf den Namen Lady; die beiden sind schon öfter beim Gassi gehen in Vancouver gesichtet worden. Seit dem Sommer 2003 ist Davis erneut verheiratet und auch seine Frau ist Hundenärrin.

Über einen Gekko lässt sich auch wieder eine Verbindung zu Stargate SG-1 herstellen. Die Produktionsgesellschaft, die Richard Dean Anderson mit seinem Geschäftspartner Michael Greenburg gegründet hat, heißt Gekko Film Corporation. Hier wurde der Name "Gekko" bewusst gewählt. "Richard schlug den Namen damals vor." Erinnert sich Michael Greenburg. "Mit dem Gekko hat es etwas Besonderes auf sich: er kann beide Augen unterschiedlich von einander bewegen. Es heißt: eines der Augen sehe auf die Straße und das andere sehe in die Zukunft." Die Zukunft für Stargate SG-1 sieht jedenfalls rosig aus. Im Herbst dieses Jahres wurde grünes Licht für eine 8. Staffel gegeben. Die Dreharbeiten dazu werden im Februar 2004 beginnen und man darf sicher sein, dass auch dann wieder Hunde am Set sein werden - zumindest hinter den Kulissen.